Was ist Osteopathie?

Os­teo­pa­thie ist ein ma­nu­el­les Un­ter­su­chungs- und Be­hand­lungs­ver­fah­ren für Be­we­gungs­ap­pa­rat, Or­ga­ne und Ge­we­be im Kör­per.

Der Os­teo­path un­ter­sucht und be­han­delt die Be­we­gungs­mög­lich­keit all die­ser Sys­te­me ma­nu­ell und sucht nach Be­we­gungs­ein­schrän­kun­gen, die mit den Be­schwer­den des Pa­ti­en­ten zu­sam­men­hän­gen kön­nen.

Os­teo­pa­then grei­fen auf um­fas­sen­des prak­ti­sches Wis­sen im Be­reich Ana­to­mie, Phy­sio­lo­gie, Neu­ro­lo­gie und Pa­tho­lo­gie zu­rück.


Kurz ge­sagt gibt es 3 große Teil­ge­bie­te der Os­teo­pa­thie:

Parietale Osteopathie


Beschwerden im Bereich des gesamten Bewegungsapparats – die Wirbelsäule bildet hier den zentralen Dreh- u. Angelpunkt, von dem vielerei Beschwerden ursächlich ausgelöst und beeinflusst werden können. -Dies wird verständlich wenn man sich die Anatomie unserer Wirbelsäule und den darin enthalten Rückenmark ansieht: Zwischen den einzelnen Wirbelkörpern entspringen sogenannte Spinalnerven und ziehen mit ihren Verzweigungen damit zu den Extremitäten sowie Organen in unserem Körper. Gibt es also hier ein Problem durch eine blockierte Engstelle, was oftmals nicht nur die nervlichen Strukturen sondern auch andere den Körper versorgende Strukturen (Blutgefässe, Lymphbahnen...) betrifft, kann es in der Folge zu erheblichen Funktionseinschränkungen verschiedenster Körperregionen oder einzelner Körperteile kommen.

Viszerlale Osteopathie


Be­schwer­den der in­ne­ren Or­ga­ne, oft­mals im Zu­sam­men­hang mit Stoff­wech­se­l­eng­päs­se, Nähr­stoff­män­gel, oder mu­ku­lä­ren/fas­zia­len Blo­cka­den v.a. Im Bauch­raum und Brust­be­reich. Auch hier kann z.b. ein fehl­ste­hen­der Wir­bel die Bauch­or­ga­ne, den Be­cken­bo­den und die in­ne­ren Schließ­mus­kel des Ma­gen-Darm Trakts oder auch deren Ge­we­be an denen die Or­ga­ne im Bauch­raum fi­xiert sind stark be­ein­flus­sen, oder die Struk­tu­ren im Bauch­raum kön­nen sich auch ge­gen­sei­tig das Mit­ein­an­der schwer ma­chen – und in wei­te­re Folge zum Funk­ti­ons­ver­lust bei­tra­gen– oft­mals kommt es da­durch zu einer schlecht ver­sorg­ten Darm­flo­ra mit Fehl­be­sie­de­lung von „schlech­te Bak­te­ri­en“ und Pa­ra­si­ten, wel­che schluss­end­lich zu einer „durch­läs­si­gen“ Darm­schleim­haut (Leaky Gut) füh­ren kann und es da­durch zu Ver­kle­bun­gen der Schließ­mus­keln von Ma­gen-Darm­-Gal­len­gän­ge kom­men kann, so­dass der kom­plet­te Stoff­wech­sel und die Funk­ti­on des ve­ge­ta­ti­ven Ner­ven­sys­tem stark be­ein­träch­tigt wer­den kön­nen.
Dies ist meist durch Ma­gen-Darm-Spie­ge­lun­gen aber nicht er­sicht­lich, oft­mals fin­det die Schul­me­di­zin dafür kei­nen ad­äqua­ten Be­fund, die Schmer­zen und Be­ein­träch­ti­gung der Le­bens­qua­li­tät sind aber teil­wei­se un­er­träg­lich. Wie wich­tig ein funk­tio­nie­ren­der Darm ist, zeigt auch bei allen Pro­ble­men bzgl. Im­mun­sys­tem, All­er­gi­en und Be­schwer­den im Zu­sam­men­hang mit den ve­ge­ta­ti­ven Ner­ven­sys­tem & psy­chi­schen Be­rei­chen! Die­ses Ge­biet lässt sich spe­zi­ell mit un­se­ren wei­te­ren Mög­lich­kei­ten wie „glo­bal dia­gnostics“- Ganz­kör­per­mes­sung / Vi­tal­feld­the­ra­pie und Dun­kel­feld­blut­mi­kro­sko­pie (Vi­tal­b­lut­ana­ly­se) sehr genau be­leuch­ten und da­durch wenn nötig zu­sätz­lich ge­zielt the­ra­piert wer­den.

Craniosacrale Osteopathie

 

Stö­run­gen des ge­sam­ten Or­ga­nis­mus im Be­reich von Kopf/Ge­hirn – Be­cken im Zu­sam­men­hang mit ge­stör­ten Fluss der Rück­marksflüs­sig­keit, und deren Aus­wir­kung auf sämt­li­che Struk­tu­ren und Funk­tio­nen des Kör­pers. Unser Kör­per spei­chert ein Leben lang Er­eig­nis­se wie Ge­burt, Krank­hei­ten, Un­fäl­le oder emo­tio­na­le Be­las­tun­gen in allen Ge­we­be­struk­tu­ren (Kno­chen, Mus­keln, Fas­zi­en, ... ). Ge­ar­bei­tet wird am gan­zen Kör­per, mit Schwer­punkt Schä­del (Cra­ni­um), Wir­bel­säu­le und Kreuz­bein (Sa­crum), daher die Be­zeich­nung cra­nio-sa­cral.


Diese knö­cher­nen Struk­tu­ren sind über die harte Hirn­haut (Dura mater) mit­ein­an­der ver­bun­den. Be­we­gun­gen, die im Schä­del ent­ste­hen, wer­den vom Kopf über die Dura mater auf das Kreuz­bein über­tra­gen. In­ner­halb einer mehr­jäh­ri­gen Aus­bil­dung ler­nen Os­teo­pa­thIn­nen das cra­nio­sa­cra­le Sys­tem zu the­ra­pie­ren. Vor­aus­set­zung ist eine um­fas­sen­de Kennt­nis der Ana­to­mie des Schä­dels und Kör­pers (Kno­chen, Hirn­häu­te, Ge­fä­ße, Ner­ven,...).

Cra­nio­sa­cra­le Ein­schrän­kun­gen kön­nen viel­fäl­ti­ge und weit­rei­chen­de Fol­gen auf das ge­sam­te Ner­ven- und Ge­fäß­sys­tem haben. Häu­fig tre­ten Ver­än­de­run­gen in den cra­nio­sa­cra­len Struk­tu­ren durch äu­ße­re Kraft­ein­wir­kung wie Au­to­un­fäl­le (Schleu­der­trau­ma) und Stür­ze auf den Kopf oder das Be­cken (z.B. beim Schi­fah­ren) auf. Neben den Schmer­zen im Kopf oder in der Wir­bel­säu­le kann es zu einer Ver­span­nung der be­nach­bar­ten Mus­ku­la­tur, Be­we­gungs­ein­schrän­kun­gen der Ge­len­ke, Schwin­del oder Mü­dig­keit kom­men, auch schlech­te Durch­blu­tung und Be­ein­träch­ti­gung des Lym­ph­sys­tems kön­nen star­ke Aus­lö­ser von immer wie­der­keh­ren­den Ne­ben­höh­len­be­schwer­den, Tin­ni­tus, Schwin­del, Mi­grä­ne und Span­nungs­kopf­schmer­zen sein, oder auch Pro­ble­me von Kie­fer­ge­lenks­be­schwer­den dar­stel­len. Über das Er­tas­ten der fei­nen Be­we­gun­gen im cra­nio­sa­cra­len Sys­tem kann die Os­teo­pa­thIn Ein­schrän­kun­gen und Dys­funk­tio­nen fest­stel­len und über sanf­te The­ra­pie­tech­ni­ken be­han­deln.

 

Durch die wie­der­er­lang­te Mo­bi­li­tät kön­nen bei den Pa­ti­en­ten die Funk­tio­nen der cra­nio­sa­cra­len Struk­tu­ren ver­bes­sert und die Selbst­hei­lungs­kräf­te ak­ti­viert wer­den.

An­zu­ra­ten wäre, jedes Baby Cra­nio-Sa­cral-The­ra­peu­tisch un­ter­su­chen zu las­sen um damit Pro­ble­me im Cra­nio-Sa­cra­len Sys­tem so­fort zu kor­ri­gie­ren und Spät­fol­gen (wie Hy­per­ak­ti­vi­tät, Ner­vo­si­tät, An­fäl­lig­keit für Er­kran­kun­gen,...) zu ver­mei­den.
Bei Babys und Kin­dern liegt der Fokus am Er­ken­nen und Aus­glei­chen eines Un­gleich­ge­wichts und der Stär­kung von Res­sour­cen. Nur ganz sanft wer­den Im­pul­se zur Zen­trie­rung und zur  Ver­bes­se­rung der all­ge­mei­nen Aus­ge­wo­gen­heit ge­setzt.
Prä­ven­tiv wird von vie­len Sei­ten eine os­teo­pa­thi­sche Be­fund­auf­nah­me und ge­ge­be­nen­falls eine Be­hand­lung in den ers­ten Le­bens­wo­chen, zur Zeit des Ge­hen-Ler­nens und zum Zeit­punkt der Ein­schu­lung sowie zu Be­ginn der Pu­ber­tät emp­foh­len. Ich schlie­ße mich die­ser Emp­feh­lung an und freu­en mich, Ihr Kind so­wohl prä­ven­tiv als auch the­ra­peu­tisch bei sei­ner Ent­wick­lung be­glei­ten zu dür­fen. Oft sind klei­ne Stö­run­gen lange un­be­merkt und zei­gen sich erst im spä­te­ren Leben. Je kür­zer eine Un­aus­ge­wo­gen­heit be­steht und je jün­ger der Mensch ist, desto leich­ter und nach­hal­ti­ger lässt sich ein Gleich­ge­wicht und eine un­ge­stör­te Ent­wick­lung er­zie­len.


Eine Cra­nio­sa­cral-The­ra­pie und vis­ce­ra­le Os­teo­pa­thie un­ter­stützt Babys:

  • bei all­ge­mei­ner Un­ru­he
  • wenn Sie das Ge­fühl haben, Ihr Baby fühlt sich nicht wohl
  • bei Schlaf­pro­ble­men
  • bei Still- und Saug­pro­ble­men
  • bei Schreik­in­dern
  • nach einer „schwie­ri­gen“ Ge­burt
  • nach einer Saugglo­cken- oder Zan­gen­ge­burt
  • bei Bauch­schmer­zen und Blä­hun­gen
  • bei der Drei-Mo­nats-Ko­lik
  • bei Still­pro­ble­men
  • bei einem Schief­hals
  • wenn Ihr Kind eine Lage be­vor­zugt bzw. in be­stimm­ten Po­si­tio­nen weint

 

Eine Cra­nio­sa­cral-The­ra­pie und vis­ce­ra­le Os­teo­pa­thie hilft Kin­dern:

  • bei Kopf­schmer­zen und Mi­grä­ne
  • bei mo­to­ri­scher Un­ru­he
  • bei Kon­zen­tra­ti­ons­stö­run­gen
  • nach Trau­men und Ver­let­zun­gen
  • nach Ope­ra­tio­nen
  • bei Zahn­fehl­stel­lun­gen (be­glei­tend zu Zahn­re­gu­la­tio­nen oder kie­fer­or­tho­pä­di­schen Be­hand­lun­gen)

Der Erst­ter­min bei der Baby- oder Kin­de­ros­teo­pa­thie dau­ert ca. 30 - 40 Mi­nu­ten. Je nach Be­fund emp­feh­le ich oft einen zwei­ten Ter­min zu ca. 30 Mi­nu­ten, um den Be­hand­lungs­er­folg zu kon­trol­lie­ren bzw. zu un­ter­stüt­zen.

Bei Zahn­re­gu­lie­run­gen oder län­ger dau­ern­den Be­las­tun­gen kann eine be­glei­ten­de The­ra­pie sinn­voll sein.

Die Be­hand­lung er­folgt bei Kin­dern durch sanf­te Be­rüh­run­gen. Je nach Wunsch des Kin­des kön­nen die El­tern dabei sein oder vor der Türe war­ten. Nach der Be­hand­lung kann das Kind müde sein und schla­fen wol­len oder es ist aktiv und auf­ge­kratzt. Jedes Kind ver­ar­bei­tet die The­ra­pie an­ders und auf seine Art. Es soll­ten je­den­falls nach der Cra­nio­sa­cral-The­ra­pie keine Ak­ti­vi­tä­ten ge­plant wer­den, um dem Kind die Mög­lich­keit der Ver­ar­bei­tung der Im­pul­se zu geben.

Generelle Gründe für einen Termin beim Osteopathen

Mögliche Beschwerden:

  • Rücken- und Nackenproblemen: Schmerzen, Hexenschuss, Hernien, Blockaden, Muskelversteifung, Bewegungseinschränkungen, Lumboischialgie, Schmerzende Fußsohlen, Oberschenkel- Hüft-u. Adduktoren-Probleme etc.
  • Gelenkprobleme: Schmerzen, Frozen Shoulder, Abnützungen und Verkalkungen in Schulter- und Kniegelenken Tennisarm etc.
  • Kopfschmerzen: Spannungskopfschmerz, Migräne, Schwindel
  • Sportverletzungen: Verstauchungen, wiederkehrende Entzündungen, Sehnenentzündung, Krämpfe, Schmerzen etc.
  • Organbeschwerden: Sodbrennen, Magensäure, Völlegefühl, Darmbeschwerden, Verstopfung, Verdauungsbeschwerden etc.

 

Kindern kann die Osteopathie helfen bei übermäßigem Weinen, Reflux, funktionalen Haltungsabweichungen, Verhaltensauffälligkeiten,  Konzentrationsstörungen, Entwicklungsrückständen, Schlafstörungen, Bauchschmerzen, Darmkrämpfen, Stuhlproblemen etc.

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Der Zu­tritt zu mei­ner Pra­xis ist bar­rie­re­frei, eine Roll­stuhl­ram­pe steht zur Ver­fü­gung.

 

Ihr Mar­kus Wind­ha­ger – Os­teamed-Wind­ha­ger in March­trenk

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